Nachdem Mari uns bereits ein halbes Jahr im voraus Karten organisiert hatte, war nun endlich der ersehnte Abend gekommen. Rudi und Bela hatten keine Lust, so bin ich dann mit Frank und Greta nach Tallinn reingefahren.
Wie es sich gehört wollten wir uns in der Altstadt mit Mari, Ott und weiteren Freunden von denen zum Einstimmungsbierchen treffen. Ich glaube, das war Gretas erster Besuch in einer Kneipe.
Mit dieser Gruppe sind wir dann gemeinsam ins Stadion gefahren. Dort hieß es dann erstmal ewig bei der Einlasskontrolle warten, die Organisation hatte bisher wohl noch nie einen derartigen Besucheransturm bewältigen müssen: Mehr als 12.000 Zuschauer ließen die A. Le Coq Arena aus allen Nähten platzen.
Wir standen im estnischen Block hinterm Tor. Im Stadion waren eine ganze Menge deutscher Fans und das auch nicht ausschließlich in der deutschen Fankurve. Und dabei natürlich eine Menge „Spacken“, die zum einen schon schwer alkoholisiert und zum anderen leicht aggressiv durch die lange Wartezeit am Einlass waren.
Bei uns war es allerdings ganz entspannt, wie man sieht:
Zum Spiel: Deutschland natürlich hochüberlegen, allerdings konnte Estland die Spannung zur Halbzeit noch halten, mit 0:0 ging es in die Pause. Zudem hatte Deutschland wegen einer roten Karte nur noch 10 Mann auf dem Platz.
In der 2. Halbzeit hatte Estland nur noch sehr wenige Chancen und so kam es wie es kommen musste, Deutschland kam noch zu einem erkämpften 3:0 Sieg.
Müde, durchgefroren, leicht beschwipst (natürlich nicht der Fahrer) und glückselig sind wir dann wieder ziemlich spät zu hause im Wals angekommen.